In diesem Artikel befassen wir uns damit wie man ein Gespräch am Laufen halten und es interessant gestalten kann, sodass alle Beteiligten eine gute Zeit haben. Für gute Gespräche gelten gewisse Grundprinzipien, die eingehalten werden müssen. Und dabei ist es zunächst irrelevant ob es sich dabei um einen Flirt, ein Gespräch mit einem guten Freund handelt, oder eine Unterhaltung unter Arbeitskollegen handelt.

Die folgenden 3 Techniken werden aufzeigen wie man peinliche Pausen vermeiden und das Gespräch am Laufen halten kann, sodass jeder in der Unterhaltung involviert ist und Spaß hat.

 

Mehr zum Thema „Gespräch am Laufen halten“ findest du übrigens auch in Sebi’s neuem Video:

 

Technik 1: Rein- und Raus-Zoomen

Wenn du im Gespräch bei einem beliebigen Thema bist hast du immer 2 Möglichkeiten. Du kannst entweder tiefer in das Thema hinein-zoomen. Oder du kannst weiter heraus-zoomen, und dich weiter vom Thema entfernen. Wenn ihr euch zum Beispiel gerade über das Thema „Autos“ unterhaltet und du möchtest näher rein-zoomen, dann könntest du zum Beispiel anfangen über Motoren zu sprechen. Weiter heraus-zoomen wäre wenn ihr vom Thema „Auto“ auf das allgemeine Thema „Fortbewegungsmittel“ kommt.

Was hat es mit dem rein- und raus-zommen auf sich? Ganz einfach: Wenn du merkst dass dein Gegenüber sich für das Thema Autos sehr interessiert, dann ist es sinnvoll sich tiefer damit auseinander zu setzen. Unterhaltet euch über Details von bestimmten Modellen, oder über einzelne Bauteile. So kannst du das Gespräch am Laufen halten und sicherstellen dass ihr euch über etwas unterhaltet das dein Gegenüber so richtig involviert.

Und wenn du bemerkst dass dein gegenüber kein wirkliches Interesse an Autos hat, dann zoome kurzzeitig heraus zum Thema Fortbewegungsmittel. So gewinnst du Abstand vom Thema Autos, und eröffnest die Möglichkeit für euch beide in eine neue Richtung zu gehen, die euch mehr interessiert. So kannst du vom Thema „Autos“ raus-zoomen auf Fortbewegungsmittel, ihr sucht euch eine neues Themengebiet das euch interessiert und du zoomst wieder rein von Fortbewegungsmitteln auf das Thema „Reisen“. Und schon seid ihr in einem völlig neuen Themenbereich, der euch mehr interessiert. Also bekomme ein Gespür dafür was dich selbst und dein Gegenüber wirklich interessiert, und vermeide unnötig lange über etwas zu sprechen für das ihr euch beide nicht begeistern könnt.

 

Technik 2: Gesprächsfetzen aufgreifen

Dies ist eine sehr spaßige Technik, da sie völlig außerhalb logischer Regeln arbeitet. Du greifst einfach einen Gesprächsfetzen aus dem was dein Gegenüber sagt heraus, und bringst ihn in einen völlig neuen Kontext.

Wenn dein Gesprächspartner etwas erzählt das am Rande mit Schwimmbädern zu tun hat, dann kannst du zum Beispiel das Wort Schwimmbad herausgreifen und Storys aus deiner Kindheit erzählen, die du in einem Freibad erlebt hast.

Es geht bei dieser Technik darum innerhalb kurzer Zeit extrem viele unterschiedliche Gesprächsthemen zu berühren. So gewinnt man sehr schnell das Gefühl vertraut miteinander zu sein und sich gut zu kennen, da man bereits viel unterschiedliches übereinander weiß. Außerdem hat man nicht den Eindruck man über alles miteinander sprechen und auch mal persönliche Themen angehen.
Um diesen Effekt zu verdeutlichen, betrachte zum Vergleich die üblichen Kennenlern-Gespräche die kaum über „wie alt bist du?“ und „Was studierst du?“ hinausgehen.

Viele verschiedene Gesprächsthemen anzuschneiden hilft beiden Gesprächspartnern einander besser kennenzulernen.

 

Technik 3: Abwechselnd fragen und erzählen

Sorge für Abwechslung. Vermeide es die andere Person ständig mit Fragen zu löchern und das Gefühl zu vermitteln man sei in einem Job-Interview. Vermeide auch das gegenteilige Extrem bei dem du dein Gegenüber nie um seine/ihre Meinung fragst. Frage auch häufiger mal nach, um mehr Einzelheiten zu erfahren. Achte darauf vorzugsweise dann nachzufragen, wenn etwas dich WIRKLICH interessiert. Wenn du nachfragst, obwohl die Antwort dir egal ist, dann wird dein Gegenüber das spüren.

Wenn du von dir selbst erzählst, dann erzähle nicht nur oberflächlich, sondern gehe auch gerne mal etwas in die Tiefe. Scheue dich nicht davor persönlicher zu werden. Wenn du dich öffnest gibst du deinem Gegenüber die Möglichkeit das selbe zu tun.

 

Diese 3 Techniken dienen als Stützräder um den Einstieg zu erleichtern. Nutze sie um dich mit dem Rhythmus und Verlauf von guten Gesprächen vertraut zu machen. Probiere neue Verhaltensmuster aus. Mit genügend Übung werden diese Techniken in Fleisch und Blut übergehen und du musst sie gar nicht mehr bewusst anwenden. Sie werden sich einfach ganz natürlich im Gespräch ergeben.

 

Das wars von mir zum Thema „Gespräch am Laufen halten“

Tobi 🙂

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